Ich bin dann bald weg! – Fit und aktiv in die „Rente“

Sie mögen vielleicht denken – Warum ein Seminar zum Thema „Vorbereitung auf den Ruhestand“? Sie freuen sich doch darauf, nach Jahren der Anstrengungen, Verpflichtungen und Verantwortung nun endlich einmal das tun zu können, was Sie wollen! Das fühlt sich zunächst an wie ein besonders langer Urlaub, den es zu genießen gilt. 

Neben der Freude, endlich rauszukommen aus dem Korsett  kommt aber bei den meisten Menschen auch eine gewisse Unruhe, manchmal auch ein Unwohlsein auf. Erste Fragen drängen in den Vordergrund… Was mache ich eigentlich mit der neu gewonnen Freiheit? Was ist, wenn der Urlaub alltäglich wird? Muss es nicht einen Unterschied geben, zwischen Alltag und Urlaub? Ich fühle mich noch fit und leistungsfähig und weit weg von „alt“!

Warum ist der Eintritt in den Ruhestand eigentlich so ambivalent, fragen Sie sich vielleicht? Was ist hier anders, ich habe doch schon viele Veränderungen in meinem Leben gemeistert?

Als Psychologin, beschäftige ich mich viel mit Veränderungsprozessen in unterschiedlichen Lebensphasen. Deutlich wird, dass sich mit „Ruhestand“ die Perspektive auf das Leben verändert. Es handelt sich tatsächlich um einen großen Übergang, mit der Aufgabe, einen wesentlichen und für die meisten Menschen wichtigen Teil ihres des bisherigen Lebens – „das Berufsleben“ – abzuschließen. Der Beruf, die Aufgaben und auch die Position im Unternehmen, in der Organisation oder auch die Selbständigkeit hat dem Leben Sinn, ein Ziel und auch Struktur gegeben. Je wichtiger und sinnstiftender die Aufgaben und meine Funktion, desto schwieriger der Abschied davon. 

Dazu kommen viele traditionelle Vorstellungen zum „Älterwerden“, die nach wie vor in unseren Köpfen herumgeistern und in denen Altern vor allem als Verlustgeschichte betrachtet wird. 

Aber – Ist das tatsächlich so?

Menschen in Deutschland leben heute im Vergleich zu den in den um 1975 bis 1980 Lebenden fast zehn Jahre länger. Die Lebensspanne ist in dieser kurzen Zeit um etwa zehn Prozent gestiegen und steigt weiter! Die „neue Psychologie des Alterns“ bringt jede Menge überraschende Erkenntnisse mit und lässt viele, immer noch unterschätzte Potenziale für diese Lebensphase zutage treten. Wir erleben bereits heute ein Viertel bis ein Drittel unseres Lebens in der nachberuflichen Phase! Dieser Lebensabschnitt ist heute – im Vergleich zum Erleben unserer Großeltern und auch Eltern – zu einer Phase mit neuen Möglichkeiten und Chancen geworden. Menschen altern gesünder und fitter als jemals zuvor. Die Herausforderung: Diese Lebensphase muss – wie jede andere Lebensphase auch – bewusst und aktiv gestaltet werden. Entscheidend ist es daher, eine inneres Bild, eine Vision für die Zeit nach dem Beruf zu entwickeln. Sie dürfen dabei mutig sein! Nachweislich und spürbar erzeugt eine Vision eine innere Schwingung, die dabei uns unterstützt und zuversichtlich sein lässt, auf dem Weg in die neue Lebensphase loszulaufen.

Wie es gelingt, in die eigene Kraft zu kommen, damit beschäftigen wir uns in intensivem Austausch und Reflexionen in dem vorbereitenden Seminar 

Im Fokus des Seminars stehen:  

  • eine Bestandsaufnahme der Leistungen und Stärken der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auch im Sinne der eigenen Wertschätzung des Geleisteten 
  • die aktuelle Situation, wie z.B. aktuelle und erlebte Anforderungen des Berufes, Fragen zu Engagement und Gestaltung der eigenen Aufgaben, (zum Beispiel auch Erleben von und Umgang mit aktuellen Veränderungen) sowie Wahrnehmung und Umgang mit den eigenen Widerständen, ggf. Führung der Mitarbeiter vor dem Hintergrund des baldigen Ausscheidens, Übergabe von Aufgaben und Wissen, der Blick auf das Ende des Berufslebens und der Abschied
  • der Umgang mit den einschneidenden Veränderungen sowie der Blick auf die Gestaltung der neuen Lebensphase mit all ihren Facetten
  • die Entwicklung Ihrer Vision zu dieser neuen Phase in Ihrem Leben

Ihr Gewinn

Sie…

      • ….blicken auf Ihre beruflichen Erfahrungen und Erfolge. 
      • ….befassen sich mit den wichtigen „Säulen“ Ihres Lebens. 
      • ….kennen Ihre Lebensmotive, die Sie privat und beruflich motivieren. 
      • ….entwickeln Ideen, wie Sie die verbleibenden Berufsjahre aktiv und sinnvoll gestalten können.
      • ….machen sich bewusst, wie Sie mit Veränderungen umgehen und wie Sie eine für sich konstruktive Haltung entwickeln können.
      • ….entwerfen für sich ein Bild der für Sie stimmigen „neuen Lebensphase“ und planen konkrete Umsetzungsschritte. 
      • ….beschäftigen sich mit der Frage der Strukturierung Ihrer Tage und diskutieren, wie Sie Ihre Zeit neu gestalten können.
      • ….profitieren vom Austausch mit Kolleginnen und Kollegen in der gleichen Lebensphase.